Bodenschätze:
regionale Lebensmittel erleben

Das Projekt Bodenschätze

Dieses Projekt setzt regionale Grundnahrungsmittel in Szene. 2023 startete mit dem Jahr der Kartoffel. 2024 folgt nun das Jahr des Getreides. 2025 soll sich alles um Milch und Eier drehen und 2026 geht es dann um Obst und Gemüse aus der Region.

Was gibt es bei uns, wo kann man es kaufen, was kann man damit machen, was ist in der Region besonders?

All dies soll mit entsprechenden Veranstaltungen und Informationen sowohl Kindern als auch Erwachsenen näher gebracht werden.

Zudem wird es auf dieser Homepage nach und nach eine Fülle von (regionalen) Informationen geben.

2024 - Das Jahr des Getreides

Aufgrund der guten Lagerfähigkeit und der vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten ist das Getreide weltweit Hauptnahrungsmittel Nummer eins.

In diesem Jahr wächst im Landkreis auf 32527 ha Getreide. Das entspricht etwa 24% der Gesamtfläche des Landkreises und etwa 56% der landwirtschaftlich genutzten Fläche. Damit zeigt sich, dass auch in unserer Region das Produktes „Getreide“ eine große Rolle spielt.

Zeit einen genaueren Blick auf Sorten, Anbau und Verwendungsmöglichkeiten des Getreides zu werfen.

Flyer zum „Jahr des Getreides “ 2024

Informationen zum Getreide

-> Weizen     für Brot (Weichweizen) oder für Nudeln (Hartweizen)

                 => verschiedene Unterarten (z.B. Dinkel, Emmer, Einkorn)

          ->Triticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen) als Tierfutter

-> Roggen     für Brot oder herzhafte Teige

-> Hirse         als Brei oder für Bratlinge

-> Gerste      als Braugerste oder als Tierfutter

-> Hafer        für Haferflocken

-> Mais         als Cornflakes, Popcorn, Stärke

-> Reis          als  Beilage oder Milchreis

+ hochwertiges pflanzliches Eiweiß

+ wichtige Kohlenhydrate

+ lebensnotwendige Fettsäuren

+ viele B-Vitamine & Mineralstoffe (v.a. Eisen)

  • Botanisch gehört das Getreide zu den Süßgräsern
  • Bei richtiger Lagerung (konstante Temperatur und niedrige Luftfeuchtigkeit) kann Getreide über viele Monate und sogar jahrelang gelagert werden
  • Amaranth, Buchweizen und Quinoa zählen zum Pseudogetreide: Sie sehen ähneln im Aussehen und Verwendung dem Getreide, gehören botanisch jedoch nicht zu den Süßgräsern

Getreide im Landkreis Neumarkt

Gesamtfläche 2023: 32527 ha

           -> Mais: 9502 ha (29%)

           -> Gerste: 8923 ha (27%)

           -> Weizen: 8517 ha (26%)

           -> Triticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen): 3002 ha (9%)

           -> Roggen: 1131 ha (3%) 

           -> Hafer: 583 ha (2%)

           -> Dinkel: 262 ha (<1%)

           -> sonstiges Getreide: 607 ha (2%)

Im Landkreis Neumarkt gibt es 28 Bäckereien.

Auf der Homepage der Bäcker-Innung finden Sie einen Großteil davon.

Meisterhaftes Korn – Kochkurse der REGINA GmbH gut besucht

Kochen mit Getreide? Geht denn das? Um das herauszufinden, organisierte die REGINA GmbH im Rahmen des „Jahres des Getreides 2024“ im Bereich Bodenschätze jeweils einen Kochkurs in der Lehrküche des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg- Neumarkt i.d.OPf. in Neumarkt und in Evas Kochwerkstatt in Parsberg. Hungrig und auch neugierig fanden sich in beiden Kursen zahlreiche Teilnehmende ein. Beide Male übernahm Eva Zitzelsberger, die ihre eigene Kochwerkstatt in Parsberg betreibt, federführend den Kochlöffel, nachdem Corinna Frankerl von der REGINA GmbH und Sabine Pfeiffer vom AELF die Gäste begrüßten. Gekocht wurde mit Grünkernschrot, Hafer,  Weizen, Bulgur, Dinkel und Emmer. Heraus kam ein schnell gebackenes saftiges Dinkelbrot, knuspriges Granola, das wunderbar ins gesunde Frühstücksmüsli passt und ein Bircher Müsli, ganz nach eigenen Vorlieben zubereitet. Neue Geschmackserlebnisse lieferten ein Getreiderisotto mit heimischem Emmer, Roter Bete und Zwetschge sowie saftige Grünkernbratlinge, die eigentlich keine Beilage nötig haben. Für den Hunger zwischendurch wurden feine Müsliriegel gebacken und ein sommerlich erfrischender Bulgur-Salat, verfeinert mit saisonalem Gemüse, das gerade im Garten geerntet werden kann, wie Karotten und Zwiebeln. Die Teilnehmenden wurden sogleich zum Schneiden, Raspeln und Anbraten eingespannt und brachten natürlich auch eigene Erfahrung und Geschmäcker mit ein. Zum Schluss wurden in gemütlicher Runde die zubereiteten Köstlichkeiten gekostet und auch restlos aufgegessen. Daher kann man getrost sagen, dass Kochen mit Getreide absolut kein Problem ist.         

Kochkurs in Evas Kochwerkstatt in Parsberg   

Rezepte rund um´s Getreide finden Sie hier:

Lecker, Lecker - Pizza backen für Kinder

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Jahr des Getreides 2024, als Projekt aus dem Bereich Bodenschätze, darf die Pizza natürlich nicht fehlen. Daher lud die REGINA GmbH am Freitag, dem 20. September interessierte Kinder zum Pizza backen unter freiem Himmel auf den Riedhof zu Stilla Reindl ein.

Vorab war die erste Aufgabe der Kinder Holz zu sammeln, damit der Holzbackofen auf dem Hof angeschürt werden konnte. Bei bestem Wetter durften die Kinder dann Korn zu Mehl mahlen.  Während der Ofen langsam immer heißer wurde, konnten die Kinder den Hof von Frau Reindl erkunden und sich vergnügen. Anschließend erklärte Frau Reindl den Kindern alle weiteren Schritte. Unter dem neu gebauten Unterstand im Freien, wo sich auch der Pizzaofen befindet,  bemehlte und knetete jedes Kind zunächst seinen Teigling, um ihn dann anschließend kräftig auszuwalzen. Viel Spaß hatten die Kinder auch beim selbst belegen der Pizza, wobei jeder nach seinem Geschmack den Belag wählte. Da der Ofen nun heiß genug war, ging das Backen der Pizza sehr schnell und die Kinder konnten ihre eignen Pizzen sofort verdrücken und so blieb kaum etwas übrig. Abschließend wurde noch weitergespielt und kräftig Mehl gemahlen, das die Kinder dann auch mit nach Hause nehmen durften.

 

 

Brauereiführung und Verkostung in der Brauwerkstatt Lauterachquell

Eines der Haupterzeugnisse, neben Brot, das man sofort mit Getreide in Verbindung bringt, ist wohl Bier. Daher durfte im „Jahr des Getreides“ im Projektbereich Bodenschätze ein Besuch in einer Brauerei nicht fehlen. Am 17. Juli inspizierte die REGINA GmbH im Rahmen einer vollständig ausgebuchten Brauereibesichtigung, Braumeister Georg Rammelmeier in seiner Microbrauerei „Brauwerkstatt Lauterachquell“ in Lauterhofen.

In Rammelmeiers kleinen, aber feinen Brauwerkstatt ließ sich alles finden, was es zum Brauen von Bier braucht. Zu Beginn erklärte der Hausherr seinen Gästen zunächst kurz, seit wann die Menschen schon Bier brauen und genießen und was sich in den Jahrhunderten warum an der Zusammensetzung änderte. Danach erklärte der Braumeister, welche Bestandteile für Bier nötig sind und welchen Einfluss diese jeweils auf das Gebräu haben. Vom „Hellen“ über „Dunkelbier“, vom „Bockbier“ bis zum „Indian Pale Ale“, mit rund zehn Sorten kann Rammelmeier in Eigenherstellung aufwarten. Hierfür nutzt er sogar zum Teil den eignen Hopfen, den er im Hof anbaut. Einige dieser Sorten wurden dann anschließend natürlich den Gästen auch zur Verkostung angeboten zusammen mit einer ordentlichen und reichlichen Brotzeit. Wir danken Herrn Rammelmeier für eine sehr schmackhafte und gelungene Veranstaltung.

Wer sich gerne selbst von der großen Auswahl an Biersorten überzeugen will, kann dies immer samstags zwischen 10:00 und 12:00 Uhr tun, denn da öffnet der Braumeister seine Tore für den Verkauf. 

 

Hafer erleben

In diesem Projekt dreht sich alles um die Getreidesorte „Hafer“. Das ganze Jahr begleiten die drei dritten Klassen der Grundschule Freystadt den Hafer vom Säen und Wachsen über die Ernte bis zum fertigen Lebensmittel „Haferflocken“. Dabei dürfen sie Landwirt Andreas Götz aus Thannhausen nicht nur bei der Arbeit über die Schulter schauen, sondern packen auch selbst tatkräftig auf dem Acker mit an. Gemeinsam mit Frau Rita Götz werden sie zum Abschluss des Projekts aus dem angebauten Hafer selbst Haferflocken quetschen.

Führung im Aufbereitungs- und Lagerzentrum der BIregO in Harenzhofen

Um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Bio-Landwirten, Verarbeitern und dem Handel zu stärken, wurde 2016 die Bio-regionale Genossenschaft Oberpfalz eG (BIregO) gegründet. 2021 könnte das gemeinsame Lagerhaus in Harenzhofen bei Velburg in Betrieb genommen werden. Hier wird ökologisch erzeugtes Getreide gemeinschaftlich gelagert und vermarktet.

Interessierten Bürgerinnen und Bürgern konnten am 05.05.2024 im Rahmen einer Führung Einblicke in das Lager gewinnen. Vorstand der BIregO Markus Schenk berichtete über die Anfänge der BIregO und die Planungen für das Lager. Dieses bietet neben der Lagerung auch noch weitere Dienstleistungen an, wie etwa die Reinigung, Trocknung und Entspelzung. Auch umfassende Getreideanalysen können im Lager durchgeführt werden. Außerdem übernimmt die Genossenschaft auf Wunsch auch die Vermarktung des Getreides für die Mitglieder. Bei einem Rundgang durch das Lager erläuterte Herr Schenk den Weg des Getreides durch das Lager.

Direktvermarkter

In unserer Direktvermarkterbroschüre, die die REGINA GmbH bereits seit vielen Jahren veröffentlicht und immer wieder aktualisiert, finden Sie Landwirte, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen.

Sie können in der Rubrik „Produkte“ gezielt suchen, was Sie sich wünschen, z.B. Kartoffeln und finden dann über die angegebene Nummerierung heraus, wer im Landkreis Neumarkt Kartoffeln verkauft. Sie wird eine neue Rubrik enthalten, und zwar Verkaufsstellen und Automaten, die rund um die Uhr zugänglich sind.

Die aktuelle Auflage der Direktvermarkterbroschüre aus dem Juni 2024 finden Sie unter Nahversorgung/Direktvermarktung

Das Jahr der Kartoffel

Hier finden Sie Informationen zum Jahr der Kartoffel, welches 2023 stattfand.

Eigentlich machen wir keine Werbung für bestimmte Produkte. Aber dieses Buch ist es wert. Denn: es stammt aus der Oberpfalz und beinhaltet viele alte und neue Kartoffel-Rezepte. Aus der Region für die Region. 

Man nennt die Kartoffel auch „Zitrone des Nordens“, denn sie enthält 17 mg Vitamin C auf 100 g (= eine mittelgroße Kartoffel).

Kartoffeln enthalten Antioxidantien. Diese wirken entzündungshemmend, senken das Krebsrisiko, sind gut gegen hohen Blutdruck und hemmen den Alterungsprozess. 

Dabei macht sie nicht dick: Kartoffeln haben 73 kcal pro 100g. Natürlich nur, wenn sie ohne Fett zubereitet werden.

Kartoffelmaultaschen und Erdäpflkäs, Kartoffelpizza und Gnocci: Eva Zitzelsberger, Hauswirtschafterin und Unternehmerin zeigte im Rahmen zweier Kochvorführungen, wie vielseitig Kartoffeln verarbeitet werden können. Die begehrten Veranstaltungen waren sofort ausgebucht, mehr als 40 Teilnehmerinnen holten sich Anregungen zum Nachmachen. Die Kochvorführungen waren Teil des Projektes Bodenschätze und wurden von der REGINA GmbH in Kooperation mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten durchgeführt. 

Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier das Rezeptheft zum Download: 

Kartoffel Rezeptheft

 

KARTOFFELFEST in Lupburg

Am Sonntag, den 10. September fand in Lupburg auf dem Gelände des Biohof Gabler im Rahmen des Projektes „Bodenschätze“ ein großes Kartoffelfest statt. Weit über 1.000 Besucherinnen und Besucher ließen sich bei herrlichem Kaiserwetter Kartoffelspezialitäten schmecken und genossen das vielfältige Rahmenprogramm. Vor allem für Kinder war viel geboten: Kartoffeldruck, eine Märchenerzählerin und Kartoffelklauben auf dem Acker gehörten dazu. Die erwachsenen Besucher erfreuten sich an der Oldtimerschau oder holten sich Informationen an den vielen Ständen. Hier gab es z.B. eine Sortenschau.

Wer dabei war und neugierig ist: In der Kartoffelbox waren genau 389 Kartoffeln. An dem Quiz hatten über 200 Personen teilgenommen, die Schätzungen gingen von 120 bis über 1.000. 

Gewinner:
1. Preis: Theresia Hierl (li)
2. Preis: Robert Woltmann (3.v.r.)
3. Preis: Michael Baumann (2.v.r.)

Alle drei erhielten einen Einkaufsgutschein (100€, 50 € und 25 €) für den Hofladen des Biohof Gabler in Lupburg OT Haid.

Je eine topographische Karte des Landkreises haben gewonnen:

4. Martin Paulus (3.v.l.)
5. Reinhold Klötzer
6. Andreas Schmidt
7. Helmut Lachner
8. Stefan Wastl (4.v.l.)
9. Heinrich Eichenseher (2.v.l.)
10. Monika Seitz
11. Tanja Grau
12. Bono Bezjak

Die Preise verlieh Sandra Foistner, REGINA GmbH (rechts) zusammen mit Helene und Dietmar Gabler (4. und 5. v.r.) vor dem Biohofladen der Familie. 

 

Das Projekt „Bodenschätze – regionale Lebensmittel erleben“ wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (Regionalmanagement).